Hallo, hier bin ich! Die Helena, die hinter Helenas Handarbeit steckt.
Hard facts: Social-Media-Managerin, Bloggerin, Slowfashiondesignerin und Künstlerin. 29 Jahre alt (oder jung?) und sehr glücklich, in meiner Wahlheimat Düsseldorf leben und arbeiten zu können – gebürtig komme ich übrigens aus der Nähe von Aachen.
Seit wann, wieso, weshalb und warum dieser Blog? Hier könnt ihr es nachlesen.




„DU strickst? Echt jetzt?“ – äh JA?!
In Gesprächen mit Freunden, der Familie und mit Bekannten habe ich ziemlich schnell und immer wieder aufs Neue gemerkt, dass meine selbstgemachten Strickteile für Erstaunen sorgen. „Den hast du wirklich selber gemacht?“, „Der sieht ja sehr modern aus!“ oder „Das sieht aus, als hättest du es im Geschäft gekauft“ waren ganz typische Sätze. Sätze, die mir gezeigt haben, mit wie vielen Klischees unser heiß geliebtes Hobby ‚Handarbeit‘ in den Köpfen vieler Menschen verankert ist. In der Bahn werde ich oft schief angeguckt, wenn ich meine Stricknadeln heraushole. Viele schmunzeln, manche sprechen mich direkt auf meine Projekte an. Fast alle wirken überrascht, so als hätten sie nicht damit gerechnet, dass eine 24-Jährige Blondine ihre Pullis selber strickt – oder besser gesagt: selber stricken kann. Aber alle, die mich auf mein für sie eher ungewöhnlich erscheinendes Hobby ansprechen, wirken begeistert. Sie loben mich, wollen wissen, ob es meine Sachen auch zu kaufen gibt und ermutigen mich, meinem Talent weiter nachzugehen.
Das hat mich nachdenklich gestimmt. Stricknadeln, Häkelnadeln, Nähmaschinen, Stickgarn, Wolle, Stoffe… – und die Liste ist unendlich lang – sind alles Dinge, die das Herz von unzähligen Frauen und Männern jeden Alters höher schlagen lassen. Es mag oft wie eine Nische erscheinen, dabei gibt es verdammt viele Strick-, Häkel- und Nähbegeisterte, wenn man sich mal in seinem Bekanntenkreis umhört. Ein Hobby, das so gar nicht langweilig, eintönig oder super Öko ist. Viele andere Bloggerkollegen und Stricklabels haben versucht, das Stereotyp der 70-jährigen, auf ihrem Sessel sitzenden und Socken strickenden Oma zu überwinden. Ein Klischee, das vielleicht noch vereinzelt zu beobachten wäre, aber auf ganz viele von uns absolut gar nicht zutrifft. Pinterest, Instagram & Co. sind die Plattformen, die viel zu einem Imagewandel beigetragen haben und Stricken zu einem hippen Hobby machen. Ich selber habe das Stricken nicht gelernt, weil es irgendwann wieder angesagt war, sondern weil ich eher zufällig auf ein Tutorial bei Youtube gestoßen bin.

Inzwischen 7 Jahre voller Kreativität und großer Strickprojekte.
Ende Februar 2017, der Sommer stand schon so langsam vor der Tür, hatte ich eine Idee. Plötzlich wollte ich mir einen Bikini selber machen – einen schönen weißen im Boho-Stil. Wie man strickt oder häkelt und worin die Unterschiede zwischen beiden Techniken bestehen, wusste ich bis dato nicht. Ich habe mir aber sagen lassen, dass es einfacher sei, mit einem Häkelprojekt anzufangen. Also habe ich meinen Laptop aufgeklappt, ein bisschen recherchiert und bin bei dem Video einer tollen Bloggerkollegin (Miezi Berlin) hängen geblieben. Die hat mir – und vor mir auch schon tausend weiteren Zuschauern – mal eben in 10 Minuten erklärt, wie so ein hübsches Bikinioberteil denn eigentlich gehäkelt wird. Kann ja dann nicht so schwer sein, dachte ich mir. Tja, so fing das an mit meiner Handarbeitssucht.



Warum ich blogge?
Naja im Grunde ist es ganz einfach: Angefangen hat es bei mir mit einem Instagram Account. Ich habe lange darüber nachgedacht, bevor ich mir die App schließlich heruntergeladen und einen Benutzernamen angelegt habe. Warum? Instagram ist mit vielen Vorurteilen behaftet und einige davon stimmen auch. Ich brauche keine Millionen Follower, will nicht jeden Tag als Modebloggerin neue Outfits perfekt inszenieren oder meinen Abonnenten zeigen müssen, welches Suppengemüse ich zum Frühstück esse. Trotzdem ist Instagram vor allem in Sachen Handarbeit perfekt. Wer neue Inspiration sucht, ist mit den Strick- und Häkelanleitungen bekannter Magazine, vor allem der Burda immer gut beraten. Mir persönlich ist es aber so ergangen, dass in den teilweise doch eher teuren Zeitschriften maximal ein Lieblingsteil präsentiert wird, was ich irgendwann vielleicht mal selbst kreieren will. Nicht selten wird man überhäuft von Anfängertipps und Anleitungen, die so gar nicht den eigenen Geschmack treffen – das lässt sich ja auch nicht vermeiden.
Youtube, Instagram, Pinterest, verschiedene Blogs und Facebook haben sich in meinem Fall als wahre Inspirationsquellen für viele Handarbeitsprojekte erwiesen. Vlogger zeigen im Internet tolle Videos, mit denen du Stricken lernen kannst. Renommierte Wollhändler haben außerdem zahlreiche kostenlose Anleitungen, die du dir über deinen Laptop in Ruhe anschauen und filtern kannst. Und nicht zu verachten ist Instagram. Wenn du es am wenigstens erwartest und die Posts deiner Abonnenten durchstöberst, findest du möglicherweise genau das Strickteil, das dir in deinem Kleiderschrank noch fehlt. Mir ging es schon ziemlich oft so und das ist auch der Grund, warum ich über meine Handarbeit blogge, Stricktutorials auf Video aufzeichne und angefangen habe, eigene Strickteile zu designen. Die ganze Inspiration, die tollen kostenlosen Anleitungen und Tipps, die ich aus Social Media Kanälen bekomme, möchte ich mit jedem, der auf der Suche ist nach neuen Ideen oder gerade erst die Handarbeit für sich entdecken möchte, teilen.

Kontakt:
Instagram & Pinterest: @helenashandarbeit Mail: helenashandarbeit@icloud.com